FDP und WBG wollen Bad Iburger Innenstadt sanieren

Seestern-Pauly: Müssen Schwung nutzen und jetzt nächste Schritte gehen

Die Fraktionen von FDP und WBG im Bad Iburger Stadtrat setzen sich für eine Sanierung der Bad Iburger Innenstadt ein. In einem umfangreichen Antrag fordern sie, ein integriertes städtebauliches Entwicklungs- und Koordinierungskonzept zu erarbeiten, auf dessen Basis ein Sanierungsverfahren über das Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" eingeleitet wird. Matthias Seestern-Pauly, FDP-Fraktionsvorsitzender: „Zu einer attraktiven Stadt gehört auch ein lebendiger Ortskern. Deswegen müssen wir den Schwung der Landesgartenschau nutzen und nun die nächsten Schritte gehen. Wir müssen unsere Stadt weiter stärken.“ Die beiden Fraktionen schlagen deshalb vor, Mittel aus Programmen zur Städtebauförderung von Bund und Land einzuwerben. Dabei streben sie das Programmjahr 2021 an, für das ein Förderantrag bis spätestens bis zur Mitte des nächsten Jahres eingereicht sein muss. Gefördert wird unter anderem die Aufwertung des öffentlichen Raumes, also von Straßen, Wegen und Plätzen sowie die Instandsetzung und Modernisierung von Gebäuden, die das Stadtbild prägen, einschließlich der energetischen Erneuerung. Auch Bau- und Ordnungsmaßnahmen für die Wiedernutzung von Grundstücken mit leerstehenden, fehl- oder mindergenutzten Gebäuden und von Brachflächen sind förderfähig. Voraussetzung ist dabei die Vorlage eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts und Aufnahme der Gesamtmaßnahme in das Städtebauförderungsprogramm durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Die Kosten für die Konzepterstellung werden dabei auf 8.000 Euro beziffert.

„Wir sind sehr optimistisch, dass wir in das Programm aufgenommen werden können, was eine CoFinanzierung von bis zu zwei Dritteln der Ausgabenkosten bedeuten und größere Maßnahmen ermöglichen würde. Mit dem 2008 eingeleiteten Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ hat die Stadt Bad Iburg bereits sehr gute Erfahrungen bei der Sanierung des Gewerbegebietes „Am Bahnhof“ einschließlich des Mühlentorzentrums gemacht. Mit einem möglichen Sanierungs-verfahrens für den Ortskern Bad Iburg kann nahtlos ein städtebaulicher Anschluss erreicht werden. Deshalb sollten wir so schnell wie möglich das Entwicklungs- und Koordi-nierungskonzept gemeinsam erarbeiten“, so Seestern-Pauly abschließend.


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